Der Begriff "Aerobics" wurde erstmals in den USA im Jahr 1968 auf von Dr. Kenneth Cooper verwendet („Aerobics „ wurde anfänglich als „Bewegunstraining" übersetzt). Als Präventivmediziner war er ein Vorreiter im Bereich des vorbeugenden Gesundheitssports. Ein in diesem Feld spezialisiertes Labor in Dallas (The Cooper Institute for Aerobic Research), stützt sich auf die wissenschaftlichen Resultate anderer Wissenschaftler und belegt die positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System durch aerobe körperliche Betätigung von niedriger oder mittlerer Intensität.

Coopers Ziel war es, den Mängeln eines reinen Muskelaufbautrainings und den Folgen der Bewegungsarmut des modernen Lebens vorzubeugen.

Daraus bildeten sich zwei Strömungen:

Fitness- und Freizeitsport

In den USA beruht die Bewegung auf die Medienpräsenz starker Persönlichkeiten wie Jane FONDA im Jahr 1977.

In den späten Siebzigern wird in Europa das Konzept unter verschiedenen Formen vom Fernsehen übernommen und popularisiert.

1986 entwickelt Gin MILLER die ersten Step-Kurse in den USA. Später verbreitet Les Mills eine ganze Reihe von weiteren Formen und Unterformen dieses Gruppentrainings: Body Pump, Body Attack, Body Balance, Body Jam, RPM und zu letzt 2007 das Body Vive.

Artistische Aerobic , Wettkampfsport

Zu Beginn 80er, wollten Howard und Karen SCHWARTZ die Entwicklung und Aufwertung von Aerobic als Wettkampfsport vorantreiben.

Dank ihrer Funktion als Vorsitzende der Bewegung "Fitness-Sport International", und und dank des Erstellens eines Reglements im Jahr 1984, entstand in den USA der erste Aerobics-Wettkampf unter dem Namen „National Aerobic Championship" (NAC).

Dieser Sport wurde in wenigen Jahren ein echtes weltweites Phänomen. Von da an schliessen sich viele Länder der Idee von SCHWARTZ an und übernehmen die Reglemente und Kriterien des NAC, und ermöglichen so, im März 1990 die Durchführung der 1. Weltmeisterschaft mit 16 Nationen.

1994 beginnt sich das Internationale Olympische Komitee (IOK) dafür zu interessieren und fördert die Entwicklung einer Praxis auf hohem Niveau indem es den internationalen Turnverband (FIG) mit der Organisation der ersten „Aerobic-Gymnastik" WM beauftragte, welche in Paris vom 15. bis 17. Dezember 1995 stattfand.

Obwohl die FIG die Unterstützung des IOK hatte, boten zu dieser Zeit die International Federation of Sports Aerobic und Fitness (FISAF) in Frankreich und die ANAC (Association of National Aerobic Championships Worldwide) in den USA jungen Athleten die Möglichkeit, sich in bei Wettkämpfen auf nationaler Ebene zu messen (sowie bei Europa- und Weltmeisterschaften).

Diese beiden Verbände waren die Vorreiter im Breitensport und organisierten in immer mehr Ländern Wettkampfserien um der Begeisterung der Öffentlichkeit für diese anspruchsvolle Sportart gerecht zu werden.

Es ist in diesen Verbänden in welchen die grundlegenden Prinzipien, die Quintessenz der Sportart gelebt werden: für die Grösstmögliche Anzahl an Athleten offen sein, welche eine Show auf spielerische und sportliche Art erleben wollen.